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Simulation von LNG-Prozessen

Erdgas deckt momentan etwa 24% des weltweiten Primärenergieverbrauchs und steht somit hinter den Primärenergieträgern Kohle und Öl an dritter Stelle. Nach Deutschland gelangt Erdgas bislang ausschließlich über Pipeline-Leitungen, die durch eine Vielzahl von Staaten verlaufen. Der größte Anteil kommt dabei aus Russland und Norwegen. Zukünftig könnte verflüssigtes Erdgas, das so genannte LNG (Liquefied Natural Gas), eine wichtige Rolle spielen. Das bei einer Temperatur von etwa minus 162 Grad Celsius verflüssigte Gas kann über den Seeweg zum Zielhafen gelangen, wo der Rohstoff in verdichteter Form gelagert oder nach seiner Verdampfung in Pipelines zum Weitertransport eingespeist wird. Aktuelle Arbeiten am Lehrstuhl für Thermodynamik der Ruhr-Universität Bochum beinhalten eine Machbarkeits- und Technologiestudien zur Simulation der Lagerung, der Verdampfung und der Einspeisung von LNG ins Pipelinenetz. Es werden technologische Fragestellungen, sowie die Möglichkeiten und Grenzen verfügbarer Simulationsprogramme behandelt; der Einfluss verwendeter Stoffdatenmodelle auf Ergebnisse der Simulationsrechnungen wird untersucht. Das Forschungsprojekt „Simulationen LNG“ ist Teil Kompetenzzentrums „Thermodynamik der Gase“, das am Lehrstuhl in Zusammenarbeit mit E.ON Ruhrgas entstanden ist.

Simulation von LNG-Prozessen 2008 (Poster IGRC Paris 2008)

Lake Charles LNG-Import Terminal, Louisiana
Lake Charles LNG-Import Terminal, Louisiana

Erdgas deckt momentan etwa 24% des weltweiten Primärenergieverbrauchs und steht somit hinter den Primärenergieträgern Kohle und Öl an dritter Stelle. Nach Deutschland gelangt Erdgas bislang ausschließlich über Pipeline-Leitungen, die durch eine Vielzahl von Staaten verlaufen. Der größte Anteil kommt dabei aus Russland und Norwegen. Zukünftig könnte verflüssigtes Erdgas, das so genannte LNG (Liquefied Natural Gas), eine wichtige Rolle spielen. Das bei einer Temperatur von etwa minus 162 Grad Celsius verflüssigte Gas kann über den Seeweg zum Zielhafen gelangen, wo der Rohstoff in verdichteter Form gelagert oder nach seiner Verdampfung in Pipelines zum Weitertransport eingespeist wird. Aktuelle Arbeiten am Lehrstuhl für Thermodynamik der Ruhr-Universität Bochum beinhalten eine Machbarkeits- und Technologiestudien zur Simulation der Lagerung, der Verdampfung und der Einspeisung von LNG ins Pipelinenetz. Es werden technologische Fragestellungen, sowie die Möglichkeiten und Grenzen verfügbarer Simulationsprogramme behandelt; der Einfluss verwendeter Stoffdatenmodelle auf Ergebnisse der Simulationsrechnungen wird untersucht. Das Forschungsprojekt „Simulationen LNG“ ist Teil des zurzeit entstehenden Kompetenzzentrums „Thermodynamik der Gase“, das am Lehrstuhl in Zusammenarbeit mit E.ON Ruhrgas aufgebaut wird.